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Hamburger Maler
Willem Grimm
 
 
 
 
 
Willem Grimm wurde 1904 in Darmstadt geboren, ließ sich in Offenbach bei Rudolf
Koch zum Gebrauchsgraphiker ausbilden, interessierte sich auch für Fotografie, lernte weiter in München und kam 1924 über Worpswede nach Hamburg. Auf Empfehlung Rosa Schapires lernte er Karl Schmidt-Rottluff in Berlin kennen, hielt sich Ende der zwanziger Jahre mehrfach in Paris auf, unternahm Reisen durch ganz Europa und Schiffsreisen nach New York und Westindien. Zusammen mit Emmi Ruben (hier bereits erwähnt am 22/11) und anderen Kunstförderern in Hamburg gründete Rosa Schapire eine »Grimm-Gesellschaft« zur Unterstützung des Künstlers.
 
Im Frühjahr 1937 heiratete er Käthe Franck - was er Beckett offenbar mitteilte (Beckett erwähnt in seinem Brief an Günther Albrecht vom 31. März 1937 aus München Grimms Hochzeit) - zwei Kinder kamen zur Welt.Während der Aktion »Entartete Kunst« wurden sechs von Grimms Arbeiten beschlagnahmt, im Zweiten Weltkrieg wurde er zur Wehrmacht eingezogen, bei der Zerstörung seines letzten Ateliers in der Isestraße im Sommer 1943 verbrannte sein gesamtes Frühwerk fast vollständig. Ab 1946 war Grimm Professor an der Landeskunstschule, 1959 erhielt er den Edwin-Scharff-Preis. 1963 heiratete er Margret Tiemann, eine Schülerin, 1967 hielt er sich als Ehrengast in der Villa Massimo auf. Willem Grimm starb 1986 in Hamburg.

 

1929 trat er der »Hamburgischen Sezession« bei, bezog 1933 ein Atelier im Ohlendorffhaus, stellte jedoch aufgrund staatlicher Repression in den Jahren 1937 bis 1939 seine Arbeit völlig ein und betätigte sich in der Landwirtschaft, verstärkt interessiert an Anthroposophie (angeregt durch etliche seiner Malerkollegen).
Aufbau der letzten Ausstellung der Hamburgischen Sezession im Kunstverein 1933 Willem Grimm links
 

Willem Grimm
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Grimms Atelier
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Sterbezimmer, 1932
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Rummelpott, 1936