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Karl Ballmer
 
 
 
 
 
Karl Ballmer wurde 1891 in Aarau geboren, studierte in Basel und München, begegnete 1917 Rudolf Steiner und beteiligte sich mit an der Ausgestaltung des ersten Goetheanums in Dornach. Er war gleichermaßen Maler wie Schriftsteller, hielt Vorträge über Kunst und Anthroposophie und veröffentlichte philosophisch-kritische Schriften, später zum Teil unter dem Pseudonym Heinrich Tanner. Im Streit verließ er Dornach, kam 1922 nach Hamburg.
 
Am 5. November 1936 - also während Becketts Aufenthalt in Hamburg - heirateten Karl Ballmer und Katharina van Cleef in Hamburg (sie hatten sich bereits in Dornach kennen gelernt), Ende März zogen sie nach Glinde. Am 16. Septemebr 1938 verließen sie Deutschland für immer. »Emigration ins Vaterland«, bezeichnete Ballmer selbst diesen Schritt. Bereits am 8. September 1938 war sein Pass, ausgestellt vom schweizerischen Konsulat in Hamburg, abgelaufen. Nach Zwischenstationen in Basel zogen die Ballmers 1941 weiter nach Lamone bei Lugano, lebten dort - Ballmer bis zu seinem Tod - mehr und mehr isoliert. 1958 starb er.

 

Ballmer wollte die Welt verändern.Schon vor Beitritt in die »Hamburgische Sezession« 1932 stellte er als deren Gast aus, Max Sauerlandt förderte ihn. 1937 wurden in der Aktion »entartete Kunst« neun seiner Arbeiten im Museum für Kunst und Gewerbe beschlagnahmt und zwei Jahre später verbrannt.
 
 

Karl Ballmer In Horn
Zwei Figuren vor Landschaft, um 1935
Selbstportrait Figürliche Komposition, 1932

Landschaft Hamburg, Kopf in Rot