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Karl Kluth
 
 
 
 
 
Karl Kluth wurde 1898 in Halle geboren und kam 1922 - nach Fronteinsatz in
Frankreich und Studium in Karlsruhe - nach Hamburg. Auf seine Initiative und die einiger Kollegen - wie Bollmann und Hartmann -, vergab die »Senatskommission für Kunstpflege«
nach 1925 einige Aufträge zur Unterstützung Hamburger Künstler, darunter auch Ausgestaltungen etlicher Neubauten von Fritz Schumacher.1931 wurde Kluth Mitglied der
»Hamburgischen Sezession«, galt rasch als einer der frechsten und widerständischsten Künstler, der vor nichts
 
Mehrfach drangen SA und SS in die Ateliers ein, die Künstler wurden eingeschüchtert und wegen ihrer Malweise zur Rechenschaft gezogen. 1937 ging Kluth nach Kiel, wo es 1939 aufgrund seiner Bühnenbilder für eine Wilhelm-Tell-Inszenierung des Regisseurs Kurt Eggers-Kestner zu einem »Kulturbolschewismus«-Eklat kam. Kluth erhielt Malverbot, etliche seiner Bilder wurden in der Aktion »Entartete Kunst« 1937 beschlagnahmt und zerstört. Als das Ohlendorffhaus im Juli 1943 in Flammen aufging, verbrannte auch sein Gesamtwerk fast vollständig. 1940 wurde er erneut zum Kriegsdienst eingezogen und kehrte erst 1949 aus russischer Gefangenschaft nach Hamburg zurück. 1952 erhielt er eine Professur an der Hochschule für bildende Künste, fünf Jahre später den Edwin-Scharff-Preis. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er Anfang der sechziger Jahre seine Schülerin Vera Becker, ein Sohn wurde geboren. 1972 starb Karl Kluth in Hamburg.
zurückschreckte, um die neuen Machthaber zu düpieren, was ihm zahlreiche Unannehmlichkeiten, sogar einen kleinen Prozess einbrachte; im Wesentlichen wegen seiner Bilder Wegespuren II und Akt auf rotem Sofa wurde die zwölfte »Sezessions-Ausstellung« im März 1933 geschlossen. Ab 1932 war Kluth als Obmann im Ohlendorffhaus angestellt, was ihm zwar finanzielle Erleichterung und ein Atelier einbrachte, andererseits aber zwischen die Fronten der »angepassten« Künstler und der Sezessionisten geraten ließ. Denunziationen und Repressalien waren die Folge.
 
 

Karl Kluth
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Selbstbildnis, 1937
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Warmeriville II, 1936
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Plakat
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Akt auf dem roten Sofa